Ein reger Wettbewerb auf dem Markt bringt Vorteile für die Kunden. So sieht es zumindest die Bundesnetzagentur und ist äußerst zufrieden über die Entwicklung auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt. Vor knapp drei Jahren noch war Telekom DSL marktbeherrschend, sowohl was die Internetverbindungen der deutschen Haushalte als auch die ganz lapidaren Telefonanschlüsse in der Republik betraf. Das hat sich nun grundlegend geändert. Mittlerweile kann der Rosa Riese “nur noch” 45 Prozent beim Breitband und 62 Prozent beim Telefon sein eigen nennen.
Breitband per Alternativen
Den Rest teilt sich die Konkurrenz. 38 Prozent der Telefonanschlüsse sind keine Telekom DSL Flatrate Angebote mehr – das mag sich auf den ersten Blick nicht nach viel anhören. Aber umgerechnet sind das immerhin 14 Millionen Anschlüsse; doppelt so viel wie noch vor vier Jahren. Auch die Internet-Zugänge, besonders die Breitband DSL Anschlüsse, haben ordentlich zugelegt. 3,5 Millionen Internet-Nutzer haben keinen Telekom Internetanschluss (mehr).
Die Entwicklung bleibt hier natürlich nicht stehen. Jetzt schon liegt Deutschland weit über dem EU-Durchschnitt, was die Versorgung mit Breitband-Anschlüssen betrifft. Da es aber immer noch die “weißen Flecken” gibt – Regionen, in denen kabelgebundenes DSL einfach nicht möglich ist –, wird weiterhin an DSL Alternativen gearbeitet. Und das natürlich von allen Seiten; sowohl die Telekom DSL Verfügbarkeit als auch die der Konkurrenz wird zur Zeit verstärkt mittels Erweiterung der eigenen Netzabdeckung für schnelle Internet Tarife ausgebaut. Sei es mit Glasfaser-Kabeln oder völlig kabelfrei mit LTE oder mobiles Internet über UMTS Anbieter. Gerade dort, wo Kabel Internet Flatrate Tarife technisch nicht durchführbar sind, wird Internet und Telefon über LTE als vernünftige DSL-Alternative angeboten bzw. aufgebaut.