Der Internet Anschluss ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sei es im Beruf oder zu Hause, ohne Zugang zum WorldWideWeb geht heute so gut wie gar nichts mehr. Internet Anbieter sind sich dessen natürlich bewusst und bieten ihren Kunden je nach Wunsch diverse Ausstattungen an. Angefangen vom einfachen Internet-Zugang bis hin zu den so genannten Triple-Play-Angeboten, bei welchen man gleich alles aus einer Hand bekommt: Telefonie, Internetanschluss und Fernsehen.
Die Technik ist dabei fast immer eine von drei Möglichkeiten: DSL, Glasfaser oder Funk per LTE. Alle drei Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, Kosten und Verfügbarkeit sind dabei meist einer der bestimmenden Faktoren, mit denen sich die Internet-Provider auseinandersetzen müssen. Aus den USA kommt nun etwas Neues: Hier ist es keiner der klassischen Internet-Anbieter, der ein neues Angebot macht, sondern eine Suchmaschine: Google.
Glasfaser bis ins Wohnzimmer
Der Konzern startet demnächst sein erstes eigenes FTTH-Netzwerk. FTTH – Fibre to the Home – ist der Fachausdruck für Glasfaser-Anschlüsse, die direkt bis zum jeweiligen Haus-Anschluss laufen. Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s sollen hier geplant sein und bis zu einer halben Million Anschlüsse will der Internet-Riese dabei verlegen. Der Nachteil dabei: Bislang kommen nur Kunden in Kansas City, Missouri, und Kansas City, Kansas, in den Genuss neuer Glasfaser-Anschlüsse.
Der Gründe, warum Google jetzt sein eigenes Netzwerk startet, sind nicht bekannt. Eine mögliche Erklärung sind Kostengründe. Gerade in den USA laufen Diskussionen bezüglich Gebühren von Datentransfers. So sind einige Provider der Meinung, gerade beliebte Internet-Seiten wie Google oder YouTube sollten extra dafür bezahlen, wenn Verbraucher sie aufrufen. Immerhin würden sie den größten Teil des Datenvolumens der Internet-Anbieter verursachen und könnten dementsprechend auch noch zur Kasse gebeten werden, zusätzlich zu den Kunden. Was solche Ideen für die Netz-Neutralität bedeuten, bleibt dabei außen vor.