Was man früher nur aus Langstreckenflügen kannte, soll bald nun auch für Kurzflüge innerhalb Europas gelten: Internetanschluss über den Wolken. Telekom, Alcatel und Airbus haben gerade die Ergebnisse eines Testflugs vom November letzten Jahres veröffentlicht. “Onboard-Internet” gibt es ja schon länger. Allerdings werden hier in erster Linie Satelliten für den Zugang in Netz verwendet. Was meist auch die Kosten in die Höhe treibt. Beim jetzigen Test dagegen wurde LTE verwendet: Airbus stellte das Flugzeug bereit, Alcatel die Technik im Flieger selbst und die Telekom baute das Bodennetz mit Basis-Stationen auf. Anders als beim Mobilfunkstandard für die Smartphones müssen die Bodenstationen für onboard-internet-LTE anders ausgerichtet sein und es wird auch ein anderes Frequenzspektrum als beim “normalen” LTE verwendet.
In der Praxis soll onboard-internet-Zugang genauso problemlos sein wie sonst auch: Die Bodenstationen funken die Daten zum Flugzeug, wo eine Bordeinheit sie empfängt. Der Rest des Fliegers wird einfach zum WLAN-HotSpot und kann so LTE unterwegs nutzen.