Im Bereich der Handytarife tut sich seit Einführung der ersten Smartphones regelmäßig etwas, sodass kostentechnisch in erster Linie der Kunde von dieser Innovation profitiert. Allein die technischen Möglichkeiten sollten bei der Auswahl des geeigneten Handytarifs aber keine allzu große Rolle spielen, denn hierdurch kann zwangsläufig ein höheres Preisniveau in Kauf genommen werden. Nur wenn Sie wissen, wie hoch Ihr Verbrauch in den wichtigen Bereichen ist, können Sie wirklich zielgerichtet auf Suche gehen.
Wir geben Ihnen in diesem Beitrag die nötigen Hintergrundinformationen und Tipps, um Ihren Bedarf einordnen und den passenden Tarif auswählen zu können.
Kombi-Angebote häufig vorteilhaft
Wir neigen als Verbraucher dazu, unbedingt immer das leistungsstärkste Angebot wahrzunehmen – im Bereich von DSL also die höchste Bandbreite, bei Mobilfunktarifen das Angebot mit den meisten inkludierten Leistungen. Hier jedoch liegt der Denkfehler, denn vor allem Bestandteile wie mobiles Internet und Telefonflats in ausgewählte Netze sind die größten Kostentreiber.
- Betrachten Sie die Verbindungsnachweise der letzten drei bis sechs Monate, um Ihr Gesprächsvolumen in die unterschiedlichen nationalen Mobilfunknetze einzuordnen. Dies ist deshalb notwendig, da anhand der Vorwahl keinerlei Zuordnung in ein Netz mehr möglich ist. Insbesondere dann, wenn Ihr monatliches Gesprächsvolumen höher als zehn Stunden liegt, empfiehlt sich ein Tarif mit Flat in das am häufigsten gewählte Netz. Die Tarifübersicht von Handyliga.de zeigt Ihnen hier, welcher Anbieter am günstigsten ist und möglicherweise ein zweites Netz erlaubt.
- Vor allem dann, wenn Sie über Chatsysteme mit Ihren Freunden und Bekannten kommunizieren, fällt der Vorteil von SMS- und MMS-Flatrates äußerst gering aus. Diese Systeme laufen nämlich bis dato größtenteils kostenfrei und insbesondere über das mobile Internet, sodass hierauf das Augenmerk gerichtet werden sollte.
Empfehlenswert sind Angebote mit einem Mindestvolumen von 1 GB mit höchster Geschwindigkeit in HSDPA, 3G oder LTE – dies entspricht in etwa dem Durchschnittswert des mobilen Datenverbrauchs, sodass die Drosselung auf GPRS danach keinen allzu großen Nachteil darstellt.
Minutenpakete für Jugendliche sinnvoll
Kinder erhalten heutzutage immer früher ihr erstes Handy, was größtenteils ein Smartphone sein dürfte. Da sich die Kommunikation verstärkt auf den Bereich des mobilen Internets bezieht, sind besonders günstige Gesprächsgebühren relativ vernachlässigbar. Hier sollten deshalb Tarife mit Flatrate gewählt werden, die erst ab 1 GB oder mehr an Datenvolumen die Übertragungsgeschwindigkeit drosseln. Preislich interessant sind in Kombination die Minutenpakete, die den Grundpreis aufgrund der reinen Internet-Variante senken und dennoch dem verminderten Gesprächsvolumen ausreichend Rechnung tragen. Sie können bei Bedarf im Regelfall monatlich oder quartalsweise gekündigt beziehungsweise monatlich erweitert werden, je nach Gesprächsvolumen.
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