Wenn man schon einen Internetanschluss hat, dann will man ihn auch nutzen. Was nutzen einem tausende kBit/s, wenn nichts davon ankommt? Die Gründe für langsame DSL Geschwindigkeiten sind sehr verschieden und können von mehreren Faktoren abhängen. Unter anderem auch von der Hardware, die Sie zu Hause für Ihren Zugang zur Datenautobahn nutzen. Zwei Dinge, die zwar klein sind, aber enorm wichtig werden können, sind die Telefonbuchse und das DSL-Modem.
Je länger die Leitung desto geringer die Datenrate
Normalerweise gibt es einen Telefonanschluss im Haus oder der Wohnung, meist auf dem Flur oder im Erdgeschoss. An diesen werden dann alle anderen Geräte angeschlossen. Wenn aber zum Beispiel der Original-TAE-Anschluss schon verlängert wurde – um das Telefon vom Flur ins Wohnzimmer zu bekommen – und dahinter erst die DSL Leitung angeschlossen ist, wird die Distanz der DSL-Leitung zwischen Computer und Hausanschluss nochmals verlängert. Und das drückt die Datenrate. Um das zu verhindern also den DSL-Splitter an die erste verfügbare Telefonbuchse anschließen.
Kann mein DSL Modem ADSL2(+) bzw. VDSL verarbeiten?
Beim Modem geht es einfach um die DSL Technik, sprich welche verarbeitet werden kann. DSL 16.000 und VDSL – die superschnellen DSL-Varianten – brauchen ein Modem, welches auch ADSL2 bzw. VDSL verarbeiten kann. Ältere Modelle sind leider nicht dementsprechend ausgestattet und können mit den neuen und höheren Datenraten einfach nicht mithalten. Und damit wird die Datenautobahn ganz schnell zum Feldweg. Meistens stellen die Internetprovider ein geeignetes Modem zur Verfügung, wenn man sich als Kunde für einen entsprechenden DSL-Anschluss entscheidet. Wenn nicht, einfach mal beim Anbieter oder Hersteller nachfragen, ob Ihr Modem-Modell auch Ihren DSL-Anschluss bedienen kann. Damit können Sie dann auch sicherstellen, das Beste aus Ihrem DSL-Anschluss heraus zu holen.