Bereits seit Juli 2012 wird der Kabelnetzbetreiber Kabel BW unter der Dachmarke Unitymedia KabelBW zusammengefasst geführt, doch dieser Umstand wird sich jetzt ändern. Ab April verliert KabelBW seine eigene Markenbezeichnung im Bundesland Baden-Württemberg und vollzieht die vollständige Firmierung analog mit den Schwestergesellschaften in Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die zukünftige Geschäftstätigkeit von KabelBW wird somit vollständig unter dem Namen der Muttergesellschaft durchgeführt, womit das Unternehmen seiner Ankündigung im November 2014, zukünftig nur noch unter einem einzigen Namen und als alleinige Marke auf dem Markt auftreten zu wollen, Taten folgen lässt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Köln und wird als 100 prozentige Tochtergesellschaft des amerikanischen Konzerns Liberty Global geführt. Liberty Global betreibt in zahlreichen Ländern Europas Kabelnetze, jedoch wird die Streichung des Namens KabelBW aus dem Markennamen keine negativen Konsequenzen für Kunden haben.
Eine reine Marketingmaßnahme
Die Vereinheitlichung des Markennamens ist lediglich als Marketingmaßnahme im Hinblick auf den Marktauftritt des Unternehmens zu verstehen, da diese die Markendominanz weiter stärken wollte. Dies äußerte ein Sprecher auf einer Pressekonferenz. Sowohl für den Geschäftskundensektor als auch für die privaten Haushalte wird sich nichts ändern, da die Umfirmierung keine Auswirkungen auf die bestehenden Verträge haben wird. Mit dem einheitlichen Marktnamen wird lediglich die KabelBW-Übernahme, die bereits vor drei Jahren getätigt wurde, fortgeführt. Laut dem Telekommunikationsexperten Sven Ehrmann, der in der Geschäftsleitung von Verivox als Mitglied sitzt, ist dieser Schritt absolut logisch nachvollziehbar und als Teil von einem Verwandlungsprozess der Marke Unitymedia anzusehen. Als zweitgrößter deutscher Anbieter im Kabelsektor versorgt das Unternehmen in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen sowie Baden-Württemberg bereits über sieben Millionen Kunden, weswegen ein einheitlicher Marktauftritt sowohl Kundenvertrauen schafft als auch von Seriosität zeugt. Eine gute Wiedererkennung der Marke kommt sowohl dem Kunden als auch dem Unternehmen zugute, da es in der Verantwortung eines Unternehmens liegt zukunftsorientiert und dynamisch auf dem Markt zu agieren.
Für Kunden von dem Kabelanbieter KabelBW wird diese Maßnahme lediglich auf dem Briefkopf der Korrespondenz mit dem Unternehmen ersichtlich sein, da der Zusatz KabelBW einfach nur gestrichen wurde. Dies bedeutet jedoch, dass die Kommunikation vereinfacht wird und somit ein einziger Ansprechpartner für alle Anliegen aller Kunden zur Verfügung steht. Somit kann die Umfirmierung auch als Schritt in Richtung Kundenfreundlichkeit angesehen werden.