Nachdem die Telekom angekündigt hatte, dass sie knapp sechs Millionen Haushalte an das superschnelle Internet anbinden möchte, läuft die Konkurrenz Sturm. Noch ist diese Aktion der Telekom nicht abgenickt, aber die Wettbewerber können sich damit gar nicht anfreunden. Die Deutsche Telekom hat angekündigt, dass sie bis nächstes Jahr 65 Prozent der deutschen Haushalte mit superschnellem Internet abdecken möchte. Die Menschen können dann mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde surfen. Kann die Deutsche Telekom dies umsetzen, hat sie im Jahr 2018 acht von zehn Haushalten mit diesem ultraschnellen Netz versorgt. Für diese Übertragungsgeschwindigkeiten werden die bisherigen DSL-Kupferleitungen genutzt, diese werden dann aber mit der sogenannten Vectoring-Technologie verbessert. Ohne diese Technik ist oft nicht einmal ein Viertel der Übertragungsgeschwindigkeit möglich.
Antrag bei der Netzagentur
Nachdem das Vorhaben mittlerweile bei den Wettbewerbern durchgesickert ist, laufen diese bereits Sturm und sind von dem Vorhaben der Deutschen Telekom gar nicht begeistert. Dies hat den einfachen Grund, dass eine Genehmigung der Netzagentur wohl das Aus für den Glasfaserausbau bedeuten würde. Geschäftsführer des Verbands VATM, Jürgen Grützner, sagte der Welt: „Diese Pläne würden dem Wettbewerb in Deutschland das Herz herausreißen!“ Vor allem betrifft dies die grauen Kästen, die überall in Wohngebieten vorzufinden sind. Denn gerade die sind für die Konkurrenten von enormer Wichtigkeit, da sie hier in den letzten Jahren eigene Technik verlegt haben, damit die Nutzer an ihr Netz angeschlossen werden. Vectoring dagegen funktioniert nur dann, wenn diese Leitungen nur von einem Anbieter genutzt werden, was in diesem Falle die Telekom wäre. Laut Telekom wären 135.000 Anschlüsse der Wettbewerber nicht davon betroffen. Diese Leitungen sind vor allem die von NetCologne, Vodafone, Telefónica und Ewetel. Die Deutsche Telekom prüft daher gerade, ob Entschädigungen gezahlt werden und eventuell Mietleitungen angeboten werden können. Jürgen Grützner hingegen akzeptiert dies nicht, da seiner Meinung nach fast sechs Millionen Haushalte davon betroffen wären und die Wettbewerber keine Chance mehr hätten.
Förderung für den Ausbau in ländlichen Regionen
Für die Breitbandversorgung in Deutschland hat die Regierung klare Ziele gesteckt. Bis zum Jahr 2018 soll es daher möglich sein, dass jeder Haushalt in Deutschland, auch in den ländlichen Regionen, einen Anschluss mit mind. 50 Megabit pro Sekunde erhalten kann. Leider ist diese Angabe bisher nur für etwa zwei Drittel der deutschen Haushalte verfügbar. Denn gerade in den ländlichen Regionen hakt es noch an allen Ecken und Enden, da die Unternehmen keine Investitionen vornehmen möchten. Diese würden sich angeblich nicht rechnen und somit haben gerade die ländlichen Regionen oftmals keine oder eine schlechte Internetverbindung. Aus diesem Grund soll nun eine Förderung etwas nachhelfen, damit es sich auch für die Unternehmen rechnet. Angeblich sollen aus dem Verkauf der Funkfrequenzen, die bis Mitte des Jahres geplant sind, Mittel genommen werden, um diese Förderung anzubieten. Dabei rechnet Infrastrukturminister Alexander Dobrindt von der CSU mit einem Betrag in Höhe von mehreren Milliarden.
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