Sommerzeit ist Reisezeit. Einmal Sonne tanken und sich am Strand entspannen oder abenteuerlustig sich auf neue Länder und Kulturen einlassen – Urlaub muss einfach mal sein. Handys und Smartphones sind natürlich überall dabei. Zum einen sind sie furchtbar praktisch: Schnell mal Emails gucken oder Straßenkarten aufrufen sind so die Klassiker, wenn man in der Fremde unterwegs ist. Und da EU-weit neue Roaming-Grenzen gelten, wenn man sein Handy im Ausland benutzt, wird es auch gar nicht mehr so teuer. Mit einem speziellen Auslandstarif seines Anbieters oder gar einer mobilen Internet Flat ist es sogar noch billiger, sein Handy auch anderswo zu nutzen.
Teures Vergehen
Aber Obacht! Telefonieren am Steuer wird im Ausland richtig teuer. In Deutschland ist das Telefonieren mit dem Handy in der Hand während der Autofahrt zwar auch verboten, aber längst nicht alle Autofahrer halten sich daran. Wer erwischt wird, zahlt derzeit auch “nur” 40 Euro Bußgeld und kriegt einen Punkt in Flensburg. Einige unserer europäischen Nachbarn verstehen da noch viel weniger Spaß.
In den Niederlanden kostet “Handy am Steuer” 220 Euro, in Spanien fängt der Strafkatalog bei 200 Euro an – wieviel tatsächlich gezahlt werden muß, liegt im Ermessen des Polizeibeamten. Auch andere EU-Staaten haben angezogen: Frankreich verlangt beispielsweise ab 135 Euro, Italien ab 150 Euro. Auf diesen “Bußgeld-Katalog” machte jetzt der ADAC aufmerksam. Selbst im Stand mit laufendem Motor ist das Handy tabu. Und wer denkt, daß Bußgelder oder Knöllchen aus dem Auslandsurlaub ihn zu Hause nicht einholen können, hat weit gefehlt: Seit knapp zwei Jahren werden Bußgelder europaweit vollstreckt. Bei solchen Preisen lohnt sich doch wirklich die Investition in eine Freisprechanlage oder ein entsprechendes Headset. Damit läßt sich der Urlaub viel besser genießen – und die sinkenden Roaming-Gebühren auch.