Mittlerweile ist ein Internet-Anschluss aus unserem täglichen Leben fast nicht mehr wegzudenken. Es ist egal, mit welcher Technik wir “online gehen”, sei es übers hergebrachte DSL oder mit dem neuen Mobilfunk-Standard LTE. Oder ganz modern mit Glasfaser. Und immer öfter wird der Internet-Zugang nicht mehr nur fürs Berufliche genutzt – private Emails, online-Spiele oder ganze Fernsehprogramme kommen mittlerweile per Internet ins Haus. Die immer öfter angebotenen Triple Plays machen es möglich: Internet, Telefon und IP-TV aus einer Hand, also von ein und demselben Internet Anbieter, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Was aber, wenn wir vom Internet “abgeschnitten” sind? Keinen Zugang zu Monitor und Mbit/s haben? Krankenhäuser sind so ein Fall. Keiner denkt gerne dran, aber es kann jedem von uns passieren; sei es nun ein Routine-Eingriff oder etwas Schwerwiegenderes. So wie unser aller Leben heutzutage miteinander vernetzt ist, sowohl beruflich als auch privat, sind ein paar Tage oder gar Wochen ganz ohne Internet-Zugang fast undenkbar. Man ist online einfach nicht erreichbar und für viele ist das fast nicht auszudenken.
Terminals für die Patienten
Außer im bayrischen Schwabach vielleicht. Hier hat sich das Stadtkrankenhaus etwas Besonderes für seine Patienten einfallen lassen – eine Multimedia-Anlage. Das ist jetzt keine Schönschreiberei für einen großen Fernseher im Aufenthaltsraum, sondern eine komplett neue Anlage fürs gesamte Krankenhaus. Als bekannt wurde, daß das analoge Satelliten-Signal Ende April abgeschaltet werden wird, hat die Krankenhaus-Verwaltung dies zum Anlaß genommen und das gesamte Haus verkabelt, inklusive so genannter Patienten-Terminals in den jeweiligen Zimmern. Diese Terminals bieten den Patienten jede Menge Möglichkeiten: Jeder kann auf einem eigenen Monitor sein Fernsehprogramm empfangen. Es gibt darüber auch eine Internet-Verbindung, so daß man nicht völlig “abgeschnitten” ist von der Außenwelt. Wer es dagegen lieber “analog” mag, kann auch normal damit telefonieren. Und für Kinder gibt es diverse Spiele. Auf diese Weise können sich alle hervorragend die Zeit vertreiben, Patienten sind online erreichbar und die Genesung geht viel schneller voran. Wer weiß, vielleicht macht dieses Beispiel ja Schule.