Der Internet Anschluss per Kabel von der Buchse bis zum Rechner war lange Zeit die Norm. Stecker rein, und los ging’s auf die Datenautobahn. Dann kamen WLAN Router, die uns den ganzen Kabelsalat ersparten. Zum einen kann man sich mit einem Wireless LAN Netzwerk nicht nur frei bewegen, ohne ständig an die Schnur denken zu müssen. Der Rechner muss nun auch nicht mehr direkt in der Nähe des Internet Anschluss stehen, sondern kann mehr oder minder überall plaziert werden. Aber auch Endgeräte wie z. B. Notebooks für mobiles Internet können z. B. über HotSpots auf lokale WLAN-Netzwerke zugreifen. WLAN heißt aber auch, dass mehrere Rechner gleichzeitig über ein Netzwerk den gleichen Anschluss des Internet Anbieter nutzen können. Damit sichergestellt ist, dass niemand anders das eigene Netzwerk unbefugterweise benutzen kann, werden WLAN-Netzwerke verschlüsselt.
Schadensbegrenzung durch neue Standards
Leider klappt diese Verschlüsselung nicht immer einwandfrei – entweder denken die Nutzer selbst nicht dran oder die benutzten Standards sind veraltet. Im schlimmsten Falle können so persönliche Daten wie Bankkonten und Passwörter von Fremden ausgelesen werden. Und dann ist der Schaden groß.
Damit genau das nicht passiert, wird in Brisbane im australischen Bundesstaat Queensland jetzt die Polizei losgeschickt. Nach Angaben des dortigen Polizeichefs Brian Hay hat die Polizei eine Großzahl von Wohnungen und Unternehmen erfasst, deren WLANs nicht oder unzureichend verschlüsselt sind. “Diese Leute könnten ihre Bankinformationen, Passwörter und anderen persönlichen Daten genauso gut auf eine Werbetafel schreiben und an der Schnellstraße aufstellen“, so der Polizeichef. Jedes Mal, wenn Polizisten in Brisbane mit dem Dienstwagen unterwegs sind, werden auf einem Laptop die drahtlosen Netzwerke in der Umgebung geprüft. Sollten die Beamten unzureichend verschlüsselte WLAN Hardware finden, werden die Betroffenen angeschrieben und aufgefordert, dies zu ändern. Das beinhaltet auch die neuesten Verschlüsselungsstandards. Nach Hays Meinung sei ein veralteter Standard für das WLAN dasselbe, “als ob man eine Tür mit Fliegengitter als einzige Sicherung für das Haus verwendet“.