Ganz so neu ist das Internet ja nicht. Sicher, die Art und Weise, wie wir “ins Netz” kommen, hat sich in den letzten Jahres um einiges verbessert. Glasfaser ist das neue Zauberwort des Internet-Zugangs mit Transferraten, die alles andere hinter sich lassen. Allerdings ist es auch teuer, weshalb LTE in vielen Regionen bevorzugt eingesetzt wird. Die meisten von uns sind immer noch mit dem klassischen aber dennoch bewährten DSL Internet Anschluss unterwegs. Davor gab es den ISDN Telefon Anschluss; immerhin konnte man gleichzeitig telefonieren und surfen. Wenn auch die Internet Geschwindigkeit nicht immer Begeisterung hervorrief, war es doch immer noch schneller als das Modem und der normale Anschluss über den Telefonanbieter.
Über die Jahre und Jahrzehnte hat sich auch unser Verhältnis zum Internet gewandelt. Früher hatte Otto Normalverbraucher viel weniger Hintergrundwissen und Übersicht über das Ganze; heute weiß jedes Kind, dass man ohne Virenschutz und Firewall gar nicht erst im World Wide Web unterwegs sein sollte. Gerade in Unternehmen, die ganze Netzwerke von Computern und Internet-Anschlüssen verwenden, werden deshalb Administratoren eingesetzt, die sich um die IT-Sicherheit kümmern. Was aber, wenn die so genannten Administratoren auch keine Ahnung haben? Genau diese Frage wurde einem College in San Francisco zum Verhängnis.
Unzureichende Sicherheitssysteme im “City College of San Francisco”
Die Zeitung “San Francisco Chronicle” berichtete kürzlich über einen Fall, der bei den meisten nur fassungsloses Kopfschütteln verursachte. Das gesamte Computer-Netzwerk des “City College of San Francisco” war von Virenprogrammen und anderer Schad-Software durchsetzt – und das seit knapp 12 Jahren. Tagsüber wurden diverse Daten im gesamten Netzwerk abgegriffen, nachts verschickten mehrere Virenprogramme diese dann an ausländische Server in der ganzen Welt. Entdeckt wurde die Verseuchung Ende letzten Jahres nur, weil endlich mal jemand aufpasste: Einem Techniker war aufgefallen, dass in einem Computerlabor mehr Daten als üblich verarbeitet wurden, und stellte dementsprechend Nachforschungen an.
Nach Angaben der Zeitung war diese Katastrophe nur möglich, weil sich “Geldmangel und Inkompetenz” trafen. Es wurde über die Jahre nicht genügend in Sicherheitssysteme investiert und die wenigen Sicherheitsvorkehrungen, die es gab, wurden ausgehebelt. Das Ausmaß des Schadens ist noch nicht klar. Studenten und Lehrkörper nutzten die Rechner im Netzwerk nicht nur für akademische Arbeiten, sondern beispielsweise auch fürs Online-Banking. Persönliche Daten von Studierenden, Mitarbeitern und Angestellten sind so ins Ausland transferriert worden. Außerdem wird davon ausgegangen, dass unzählige USB-Sticks über die Jahre ebenfalls verseucht wurden und so die Viren auch auf unzählige Privat-Rechner außerhalb des Netzwerks gelangen konnten.
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