Ein DSL Anschluss st heute normal und gehört zum eigentlichen Lebensstandard dazu, egal ob die Datenautobahn nun per DSL, Kabel Internet oder LTE befahren wird. Das Internet hat die Welt wirklich zum “globalen Dorf” gemacht, jeder ist irgendwie mit jedem anderen verbunden. Und sei es einfach nur, daß wir Nachrichten und Bilder aus wirklich aller Welt in Sekunden-Bruchteilen auf den heimischen Schirm bekommen. Was aber passiert, wenn das Internet ausfällt, die Datenautobahn vor der Haustür sozusagen verschütt geht?
So geschehen an der Ostküste Afrikas. Ein Schiff ist Ende Februar vor der kenianischen Hafenstadt Mombasa vor Anker gegangen und hat dort zwei Untersee-Kabel beschädigt – ausgerechnet die beiden Kabel, die den Internet-Verkehr an der ostafrikanischen Küste und darüber hinaus aufrechterhalten. Eines der Kabel verläuft entlang der Küste von Südafrika bis Sudan und verbindet 21 afrikanische Staaten miteinander und mit dem Rest der Welt. Das andere Kabel verbindet Kenia mit dem Nahen Osten. Zwei Wochen zuvor waren drei andere Kabel, die unterseeisch im Roten Meer verlegt worden waren, beschädigt worden. Diese Kabel wiederum verbanden Indien, Europa, den Mittleren Osten und Südost-Asien miteinander und dem Rest der Welt. Der Datenverkehr dieser drei Kabel aus dem Roten Meer war auf dieses zweite, nun ebenfalls beschädigte, Kabel vor der afrikanischen Küste umgelegt worden. Im Endergebnis gab es bei den meisten Internet-Anbietern in Afrika Komplett-Ausfälle. Bei allen anderen waren die Übertragungsgeschwindigkeiten stark eingeschränkt. Und werden es auch bleiben, bis alle Kabel wieder repariert sind. Nach Auskunft der Reparatur-Teams sollen die Schäden nun bis Mitte März behoben werden.